Causa TFG bleibt umstritten - wir wollen nachsteuern
Schon seit mehr als einem halben Jahrzehnt diskutieren die Schwerter Kommunalpolitik und die Schwerter Öffentlichkeit mitunter intensiv über die pädagogische und bauliche Umsetzung der zweiten Gesamtschule in Schwerte. Es ist gewiss mehr als eine Entscheidung für oder gegen die Schüler, wie es leider oft polemisch dargestellt wurde. Am meisten Kopfschmerzen ruft seit Beginn der Prüfungs- und Planungsphase die finanzielle Dimension des städtischen Projektes hervor. Schon früh stand fest, dass die Kosten im hohen achtstelligen Bereich über Generationen hinweg abbezahlt werden müssten. Mit der Zeit wurde auch klar, dass man die Schulentwicklung in Schwerte nicht je Schule, sondern übergreifend denken muss; es kam die übergreifende Planung mit der Gesamtschule am Gänsewinkel auf.
Diese hohe Komplexität, die man noch ewig weiter ausführen könnte, ist nun Anlass dafür, dass die CDU, die Grünen und die FDP in den nächsten Sitzungslauf einen gemeinsamen Antrag einbringen. Es ist ein Antrag, der versucht, den Prozess konstruktiv begleiten, nicht aufzuhalten. Durch eine Überprüfung der Klassen/Zügigkeits-Verteilung im Zusammenhang mit der Raumplanung beider Schulen soll präziser und vor allem realistischer als zuvor über die notwendigen Ausmaße von Neu- und/oder Ausbau gearbeitet werden. Außerdem soll stärker als bisher im Austausch mit Planern, Bürgern und Schulgemeinden die Standortfrage ausgelotet werden - hier haben die Entscheidungen der letzten Monaten leider vor allem zu Frust und Gegenwehr geführt.
Wir hoffen, mit diesem gemeinsamen Antrag sowohl der TFG als vergleichsweise junge Schule, als auch der Schwerter Schullandschaft insgesamt und allen beteiligten Bürgen eine Möglichkeit der Richtungsänderung zu geben und freuen uns auf die Diskussion in den Gremien.