FDP-Fraktion: Warum der Verkehrsversuch nicht funktionieren wird
Zum wiederholten Mal steht am 24. Mai im Rathaus der viel diskutierte „Verkehrsversuch Innenstadt“ auf der Tagesordnung. Entstanden aus einer erfolgreichen Initiative im MitMach-Portal wird dieses Vorhaben nun schon seit 1 1/2 Jahren im Rathaus diskutiert. Wir als FDP haben uns dabei lange Zeit an einer Arbeitsgruppe mit CDU, SPD, Grünen und WfS beteiligt, weil auch uns an Zukunftsperspektiven für den Verkehr in Schwerte sehr gelegen ist. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen für den guten Austausch!
Nun sollte der Verkehrsversuch also endlich zur finalen Abstimmung kommen. In der Zwischenzeit haben sich aber sowohl die äußeren Bedingungen als auch die Eckpunkte des Konzeptes verändert. Der Marktumbau hat angefangen und er wird voraussichtlich noch bis nächsten Sommer andauern und in dieser Zeit zweifelsohne den Verkehr und das Publikumsaufkommen in unserer Innenstadt erheblich beeinflussen. Das schränkt die theoretische Aussagekraft jeglicher Modellversuche zum (Verkehrs-)verhalten in der Innenstadt erheblich ein. Von der ursprünglichen Idee sind nun nach Intervention der Verwaltung nur noch zwei Maßnahmen übriggeblieben: Tempo 20 in Teilen der Innenstadt und Wanderbäume sowie Straßenmobiliar auf der Brückstraße.
Für uns erscheint der Verkehrsversuch nun also nicht mehr zielführend. Viel sinnvoller wäre es, den Marktumbau abzuwarten und bei einer Rückkehr zur „Normalität“ einen aussagekräftigen Versuch durchzuführen. Durch eine Verschiebung gäbe es auch berechtigte Hoffnung auf mehr rechtlichen Handlungsspielräume bei den Maßnahmen, damit aus dem „Verkehrsversuch light“ doch noch einen richtiger wird!
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